Fahren Sie ab und zu mit dem Zug? Wenn ja, dann kennen Sie die Buntheit der Menschen, welche man jeweils antrifft auf den Bahnhöfen und in den Zügen. Neben Schweizerdeutsch hört man immer mehr verschiedene Sprachen, etwa Englisch oder Französisch, Italienisch, Türkisch, Tamil und andere uns fremd klingende. Auch die Farben der Menschen werden vielfältiger. 1976–79 bin ich wöchentlich vom Kanton Luzern nach Basel gefahren. Ich kann mich nicht erinnern, andere Sprachen gehört zu haben als Schweizerdeutsch, Französisch und Italienisch. Farbige Menschen habe ich damals nie im Zug angetroffen.
Gemäss Statistik sind rund 27,5 % der 9,22 Millionen Menschen in der Schweiz «Ausländer», also jeder Vierte. 41 % der Menschen hier haben einen Migrationshintergrund, das heisst, sie oder ihre Eltern sind im Ausland geboren. Es sind Menschen aus 190 Nationen, welche mit uns hier wohnen und leben.
Das ist für uns ein gewichtiger Grund, einmal im Jahr in der Kirche den Tag der Völker oder Nationen zu begehen. Jede hier auf der Erde lebende Person ist ein Geschöpf Gottes, von Gott gewollt und geschaffen, egal, wo er oder sie lebt und sich hinbewegt.
Auf einer Spruchkarte habe ich einmal gelesen: «Ich bin ein Erdenbürger und nur auf dem Mond ein Ausländer.»
Das gibt uns Grund genug, um miteinander im Pastoralraum gemeinsam den Gottesdienst zu feiern, und zwar in Langnau. Wir, die gemeinsam im Kanton Bern leben, den katholischen Glauben tragen und aus den Pfarreien Utzenstorf, Langnau und Burgdorf kommen, treffen uns als Katholik:innen zum gemeinsamen Gottesdienst. Es gibt keine Unterschiede der Nationen, denn wir alle sind Glaubende, von Gott gewollt, geschaffen und geliebt.
Der Chor aus Langnau wird den Gottesdienst musikalisch umrahmen. Wir freuen uns, wenn möglichst viele mit uns feiern am Sonntag, 16. November um 09.30 in der kath. Kirche Langnau. Danach besteht die Möglichkeit, sich beim Apéro auszutauschen. Herzlich willkommen!